Aristoteles über Freundschaft: "daß man sich gegenseitig wohlwolle und Gutes wünsche"
Shownotes
In dieser Folge kannst Du den Gedanken von Aristoteles (384 - 322 v. Chr.) über Freundschaft lauschen, die er sich bei der Suche nach dem guten und glücklichen Leben in der Nikomachischen Ethik gemacht hat.
Vielleicht hast Du Dich ja auch schon mal gefragt, was eine 'echte Freundschaft' von anderen freundschaftlichen Beziehungen oder netten Bekanntschaften unterscheidet. In der von mir zitierten Stelle aus der Nikomachischen Ethik geht Aristoteles genau dieser Frage nach. Das, was für ihn den Unterschied ausmacht, ist, "daß man sich gegenseitig wohlwolle und Gutes wünsche, ohne daß einem diese gegenseitige Gesinnung verborgen bleibt" (1156a). Damit dieses gegenseitige Wohlwollen zustande kommt, braucht es Zeit. Während der Entschluss zur Freundschaft schnell gefasst werden könne, brauche es doch wesentlich länger, bis daraus eine solche Herzensbindung entstehe.
Ich bin gespannt, wie Du diese Gedanken weiterdenkst. Dabei wünsche ich Dir alles Gute dabei und viel Freude für Dein weiteres Philosophieren.
Besuche gerne meine Webseite: https://www.sandra-eleonore-johst.de
Wenn Dir der Textausschnitt gefallen hat, kannst Du ganz einfach in der Nikomachischen Ethik weiter stöbern - die gibt es nämlich online zugänglich durch das Projekt-Gutenberg-DE: https://www.projekt-gutenberg.org/aristote/nikomach/index.html
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