Kierkegaard über das Selbstsein und die damit verbundene Verzweiflung

Shownotes

In dieser Folge kannst Du den Gedanken von Søren Aabye Kierkegaard (1813 - 1855) über das Selbst lauschen, die er sich bei der Untersuchung über die Verzweiflung in seiner Schrift "Die Krankheit zum Tode" von 1849 gemacht hat.

Vielleicht hast Du Dich ja auch schon mal gefragt, was es eigentlich bedeutet, authentisch zu sein? Über diese Frage bin ich gewissermaßen zu der tieferliegenden Frage nach dem Selbst gekommen: Was ist das eigentlich, unser Selbst? Wie lässt es sich beschreiben? Und kann man mal mehr man selbst sein und mal weniger? Die Textstückchen von Kierkegaard können daran erinnern, dass unser Selbst nie etwas anderes ist als eben unser Selbst - ein dynamisches Verhältnis aus letztlich Unvereinbarem, irgendwo zwischen Möglichkeit und Notwendigkeit. Als Mensch sind wir stets im Werden und nie ein Fertiges, Festes, Entschiedenes. Hier das Zitat von Kierkegaard mit dem ich meine Lektüre und die daran anknüpfenden Überlegungen in dieser Folge beende:

"Das Selbstsein ist dem Menschen also nicht einfach gegeben, sondern Aufgabe, deren Verwirklichung seiner Freiheit aufgegeben ist."

Ich bin gespannt, wie Du diese Gedanken weiterdenkst. Dabei wünsche ich Dir alles Gute und viel Freude für Dein weiteres Philosophieren.

Besuche gerne meine Webseite: https://www.sandra-eleonore-johst.de

Wenn Dir die Textausschnitte gefallen haben ( "Ac Verzweiflung ist: 'Die Krankheit zum Tode'", "C. Die Formen der Krankheit", "Aa) Verzweiflung, gesehen unter der Bestimmung Endlichkeit - Unendlichkeit", "Die Verzweiflung der Unendlichkeit besteht im Mangel an Endlichkeit") kannst Du Dir das Buch auch erstmal in der Bibliothek ausleihen, um selbst ein bisschen reinzulesen! Ich kenne und empfehle den aus dem Dänischen ins Deutsche übersetzten Text erschienen bei dtv.

philosophie #nachdenken #gedanken #selbst #authentizität

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